Ich habe in dieser Zeit so wenig Lust u. Mut zu schreiben. Haufen von Briefen habe ich aufgeschichtet u. immer keinen Mut sie zu beantworten. Aber ich bin froh viel zu tun zu haben, um die Papiere meines seligen Mannes1040Johann Bernhard Spyri (1821-1884), Stadtschreiber von Zürich und Ehemann von Johanna Spyri. Er starb am 19. Dezember 1884 ein gutes halbes Jahr nach seinem Sohn; vgl. Regine Schindler, Spurensuche, 349 und Stammbaum, 341; HBLS VI, 484.schliessen zu ordnen. Dann muß ich nun eine Wohnung suchen,1041Das Stadthaus, in welchem sich die Amtswohnung des Stadtschreibers Johann Bernhard Spyri befand, stand am ehemaligen Kratzplatz, wo heute die Börsenstrasse in den Stadthausquai einmündet. Es wurde im Zuge der Umgestaltung des Quartiers 1886 abgerissen. Nach dem Tod ihres Mannes stand Johanna Spyri die Amtswohnung nicht mehr länger zu, ein Wohnungswechsel drängte sich also unmittelbar auf; vgl. Walter Baumann et al., Zürich zurückgeblättert, 175-176.schliessen das nimmt viel Zeit weg, ich bin noch gar nicht entschlossen. Am Mühlebach wäre ein nettes Logis nur klein.
Wenn Du kommst, haben wir uns vielerlei zu sagen, das letzte Mal, wie Du hier warst, war ich noch zu zerschlagen zu allem Reden.