Die Tagebücher des Pfarrers Diethelm Schweizer

25.11.1797
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Den 25.
Unsre Sette50
Elisabeth Gessner (1755-1831), Schweizers Schwägerin, Tochter von Pfr. Caspar Gessner u. Elisabeth, geb. Keller, lebte seit der Heirat Schweizers mit Anna Gessner 1785 in deren Haushalt, vgl. Hauschronik 33, 91.schliessen
schrieb uns heüte von unsrer leidenden Mamma51
Elisabeth Gessner, geb. Keller (1724-1797), Mutter von Anna Schweizer-Gessner und Schwiegermutter von Diethelm Schweizer, verh. 1746 mit Caspar Gessner; vgl. Stammbäume Gessner-Keller, in: Regine Schindler, Die Memorabilien der Meta Heusser-Schweizer, Beilage.schliessen
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"Nun hoft doch alles, daß die Theüre ihrem Ende nahe seye. Die l[iebe] erfahrne Frau Pfr. Lav[ater]52
Anna Lavater, geb. Schinz (1742-1815), Tochter von Hans Caspar Schinz, Kaufmann u. Obervogt zu Weinfelden, Gattin von Johann Caspar Lavater.schliessen
ahnets aus allen Umständen; Hr. Pfarrer Lav[ater]53
Johann Caspar Lavater (1741-1801), Sohn des Johann Heinrich, Arztes, und der Regula Escher vom Glas, verh. 1766 mit Anna Schinz; ord. 1762, 1765 Mitglied der Helvetischen Gesellschaft und Mitarbeiter am Erinnerer, 1769 Diakon, 1775 Pfr. am Oetenbach, 1778 Diakon, 1787 Pfr. an St. Peter. Mit seinen Werken (bes. den Physiognomischen Fragmenten zur Beförderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe (1783-1787) und den Aussichten in die Ewigkeit (1768/69) wurde er eine europäische Berühmtheit, unterhielt Kontakte mit u.a. Spalding, Herder, Jung-Stilling, Claudius, Goethe; HBLS IV, 636; ZhPfrB, 403; Killy VII, 181-183.schliessen
aus ihrer ganzen Physonomie; u. auch der Arzt, der bis auf gestern Abend immer sagte – es könne noch einige Wochen währen, glaubt sie ihrem Zihl nahe. Unser Erbarmer stehe ihr u. uns noch mächtig bey!"
Ja – Amen! das thue – du ihr u. unser Erbarmer!
Amen!
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