Edition – drei Briefgruppen

Brief HK8 – 1.9.1876
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HK8 1.9.1876
Zürich, den 1. September 1876
Meine l[iebe] Mutter!

Endlich ist wieder Frau Spyri zurückgekehrt,190Johanna Spyri war im Juli 1876 nach Leipzig zu ihrem kranken Sohn Bernhard gefahren. Von da reiste sie weiter nach Kopenhagen und Umgebung, wo sie ihre dänischen Freunde und Bekannten besuchte, und schliesslich zurück nach Leipzig, wo sie ihren Sohn in sehr schlechtem Zustand antraf und Ende August über München nachhause holte (vgl. EK3 und 4).schliessen Du kannst Dir denken wie ich darüber erfreut war. Letzten Dienstag kam eine Depesche von ihr aus München, daß sie Mittwochs um 4 Uhr mit ihrem Sohn191Diethelm Bernhard Spyri (1855-1884), einziger Sohn von Johann Bernhard Spyri und Johanna Spyri-Heusser. Studium der Rechte in Zürich, Leipzig (1875/76) und Göttingen (1877/78), während kurzer Zeit Tätigkeit als Sekretär der kaufmännischen Gesellschaft Zürich. Studium und Arbeit werden immer wieder durch Krankheit und Kuraufenthalte unterbrochen. Bernhard stirbt knapp 29jährig an Tuberkulose.schliessen hier eintreffen werde. Ich war wirklich in einem Jubel sie nun endlich wieder zu sehen! aber konnte gar nichts mehr arrangieren, als ein Bouquet bleu im Garten das aber in meinen dummen Händen steif genug wurde. Wurde aber danach mit einem Kuß belohnt. Wie schade daß ich euch nicht berichtete, denn sie ist bei Frauenfeld vorbeigefahren und habe immer umhergespäht, ob sie wohl niemand von uns erblicke.

Leider ist der junge H[err] Spyri gar nicht gut dran, erstens sieht er noch schrecklich mager aus u. ist sehr schwach, daß er nicht einmal geigen kann. Er isst jetzt zwar wieder u. ist wieder ein wenig munterer aber darf nicht ausgehen. Daß er doch froh ist zu Hause zu sein, da er zuerst durchaus in München bleiben wollte, bis er dann endlich doch lieber mit Frau Spyri zurückkehren wollte. Letzten Mittwoch [2] wurde ich durch Onkel Emils192Emil Wüest (1833-1894), Hedwigs Onkel mütterlicherseits; vgl. Stammbaum Wüest, Materialien.schliessen Besuch sehr überrascht, es that mir aber ungeheuer leid daß er es so schlecht traf, denn eben spielte ich noch mit Elisabeth Scholder193Elisabeth Konstanze Scholder (geb. 1859), Tochter von Henriette Scholder-Develay und Hermann Scholder, lebt später als Frau Dr. Morel in Zürich-Enge. Henriette Scholder-Develay war Johanna Spyris Freundin aus deren Welschlandzeit, die Familie Develay stammte aus Yverdon und war damals die Gastfamilie der jungen Johanna Heusser.schliessen u. dann mußten wir schnell aufbrechen da er noch mit mir zu Sprüngli194Konditorei in Zürich, gegr. 1836 von David Sprüngli und seinem Sohn Rudolf. Seit 1859 befindet sich das Geschäft am Paradeplatz; HBLS VI, S. 483-484, Nr. 17.schliessen gehen wollte u. dann Elisabeth auch einlud. Dort verschluckten wir schnell eine Glace u. gingen im Sturmschritt auf den Bahnhof195Der Zürcher Hauptbahnhof war im Herbst 1871 eingeweiht worden. Das neue, heutige Gebäude ersetzte den ersten Bahnhof von 1847.schliessen um Frau Spyri abzuholen. Vorher trennte ich mich noch vom Onkel,196Emil Wüest (1833-1894), Hedwigs Onkel mütterlicherseits; vgl. Stammbaum Wüest, Materialien.schliessen aber alles ging auf der Schnellpost. Herr B[ernhard] Sp[yri]197Diethelm Bernhard Spyri (1855-1884), einziger Sohn von Johann Bernhard Spyri und Johanna Spyri-Heusser. Studium der Rechte in Zürich, Leipzig (1875/76) und Göttingen (1877/78), während kurzer Zeit Tätigkeit als Sekretär der kaufmännischen Gesellschaft Zürich. Studium und Arbeit werden immer wieder durch Krankheit und Kuraufenthalte unterbrochen. Bernhard stirbt knapp 29jährig an Tuberkulose.schliessen ist sehr artig, ich habe ihn ganz gern, er ist gar nicht affektiert wie ich glaubte. Er sagte meine Geige töne schön, wenn er sie nur einmal probieren könnte. Wegen der Musikschule198Hedwig Kappeler besuchte die damals auf Initiative von Friedrich Hegar neugegründete Musikschule Zürich, aus der sie offenbar austreten wollte, um fortan, zumindest was ihren Geigenunterricht betraf, Privatstunden bei Oskar Kahl zu nehmen (vgl. HK8-11). Der Geigenunterricht an der Musikschule fand in Klassen zu drei bis vier Schülern statt; Gottfried Lochbrunner, Festschrift zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum der Musikschule in Zürich, 6-9.schliessen wäre ich sehr froh wenn der l[iebe] Vater einmal hierher käme daß man die Sache einmal festsetzen könnte; denn in der Schulordnung die ich heute bekommen habe, ist vorgeschrieben, daß der Austritt ein Monat vor dem Schluss des Semesters (das wäre also ungefähr anfangs Okt.) dem Direktor199Eduard Ernst Friedrich Hegar (1841-1927), Geiger und Komponist. In Zürich ab 1863 Leiter des Tonhalle-Orchesters, Theaterkapellmeister, Dirigent verschiedener Chöre, 1876-1915 Mitbegründer und erster Direktor der Zürcher Musikschule. Hegar prägte das Zürcher Musikleben nachhaltig und brachte hervorragende Interpreten und Komponisten wie seinen Freund Johannes Brahms, aber auch Clara Schumann und Pablo de Sarasate nach Zürich. Wohnhaft an der Plattenstrasse 28; Schweizer Musikbuch, Bd. 2, 88-90; HLS VI, 186f.schliessen angezeigt werden müsse, sonst sei der Schüler verpflichtet, noch für das folgende Quartal zu bezahlen. Das täte der l[iebe] Vater wahrscheinlich nicht sehr gern. Was die Wäsche anbetrifft sende ich sie also, [3] ich glaube kaum, daß es nöthig sein wird mir den weiß u. schwarzen Indianerrock200"Rock": schweizerdeutsch für Kleid - hier ist wohl ein Kleid aus Indienne gemeint (bedruckter Baumwollstoff).schliessen u. den weißen Piquet201"Piquet" für "Piqué": ein meist baumwollenes Gewebe mit abwechselnd erhöhten und vertieften Stellen.schliessen wieder zu senden, da es wenigstens jetzt nicht aussieht als ob es je wieder so heiß würde, mache jedoch wie Du es für gut findest. Ich bitte Dich mir doch einmal zu berichten ob Tante Natalie202Natalie Labhardt-Wüest (1823-1904), Hedwig Kappelers Tante mütterlicherseits, Schwester von Aline Kappeler-Wüest und Witwe von Philipp Gottlieb Labhardt; vgl. Stammbaum Wüest, Materialien.schliessen u. Hermine203Hermine Labhardt (geb. 1853), Hedwig Kappelers Cousine mütterlicherseits, Tochter von Philipp Gottlieb Labhardt und Natalie Labhardt-Wüest. Am 10. Juli 1878 Heirat mit Konrad Gottlieb Wilhelm Jänike; vgl. Stammbaum Wüest, Materialien.schliessen eigentlich ihr Medaillon u. Ohrenringe bekommen [haben] u. damit zufrieden gewesen sind. Denke die Frau Spyri hat mir auch einen Kram204"Chraam": zürichdeutsch für Geschenk, Bescherung.schliessen gebracht, welche Überraschung für mich! Ein wundernettes Filetgrammbröschchen.205Wohl "Filigran-Bröschchen".schliessen Was wollt Ihr eigentlich Ernestinen206Ernestine Kappeler (1857-1897), ältere Schwester Hedwigs. Ab 1883 verheiratet mit Friedrich Benedikt Brügger, Bürger von Churwalden. Sie starb am 14. Oktober 1897 an einer Bronchitis mit Lungenentzündung; vgl. Stammbaum Kappeler, Materialien.schliessen geben,207Hier ist ein Geburtstagsgeschenk gemeint, Ernestine Kappeler wurde am 10. September 1857 geboren.schliessen Henr[iette]208Henriette Kappeler (1856-1916), älteste Schwester von Hedwig, heiratet am 10. April 1880 Theophil Studer, Professor für Zoologie in Bern; vgl. Stammbaum Kappeler, Materialien.schliessen hätte es mir doch gewiss schreiben können. Überhaupt erwarte ich jetzt einmal einen ersten Brief von ihr, nicht nur immer so kleine Briefbogen u. dazu so groß geschrieben, daß kaum 10 Worte Platz haben. Letzten Sonntag war ich bei Frau Geiser zum Kaffee eingeladen, sie u. Frau Gessner209Evtl. Anna Julia Gessner-Ernst (geb. 1825), Frau des Johannes Gessner, wohnhaft an der Oberdorfgasse 5; vgl. Stammbaum Gessner-Keller in: Regine Schindler, Die Memorabilien der Meta Heusser-Schweizer, Beilage.schliessen erkundigten sich nach Dir u. lassen Dich grüßen. Mit mir waren noch eine Schwedin mit ihrer Tochter u. eine Holländerin eingeladen, die beide bei Frau Altermatt210Witwe Dorothea Altermatt-Fries führte eine Pension am Zwingliplatz 3; Verzeichnis der Kosthaltereien und Pensionen in: Zürcher Adressbuch 1877, 262.schliessen sind, wo ich hätte hinkommen sollen.211Für Hedwig Kappeler war offenbar ursprünglich eine andere Pflegefamilie bzw. Unterkunft vorgesehen.schliessen Die junge Schwedin spielt auch Violin, hat aber erst vor einem halben Jahr angefangen u. nimmt [4] nun bei Herrn Kahl212Joseph Oskar Kahl (geb. 1843), Konzertmeister und Lehrer an der damals neugegründeten Musikschule Zürich. Kahl ist Hedwigs Geigenlehrer in Zürich. Er ist verheiratet mit Ida Kempin, einer Schwester von Walter Kempin-Spyri und somit Schwägerin von Dr. Emilie Kempin-Spyri, der ersten Juristin der Schweiz, Nichte von Johann Bernhard Spyri. Wohnhaft Zeltweg 27; BB 1879, 219; Zürcher Adressbuch 1877.schliessen Privatstunden. Er verlangt 8 Fr. für die Stunde. Ottoli213Otto Kappeler (1869-1935), Hedwigs jüngster Bruder. Ab 1901 verheiratet mit Marie Pauline Stierlin (1877-1954); vgl. Stammbaum Kappeler, Materialien.schliessen ist sehr lieb daß er mir so bald wenigstens schreiben liess. Daß ich so wenig schreibe wirst Du hoffentlich entschuldigen, da ich so viel zu arbeiten habe. Könntest Du mir nicht einmal eine Photographie von Onkel Labhart sel.214Philipp Gottlieb Labhardt (1811-1874), Onkel von Hedwig Kappeler, Ehemann von Natalie Labhardt-Wüest; vgl. Stammbaum Wüest, Materialien.schliessen schicken. Ich hätte so gern eine sowie von Emil215Emil Labhardt (geb. 1856), Hedwig Kappelers Cousin mütterlicherseits, Sohn von Gottlieb Labhardt und Natalie Labhardt-Wüest; vgl. Stammbaum Wüest, Materialien.schliessen u. Hermine.216Hermine Labhardt (geb. 1853), Hedwig Kappelers Cousine mütterlicherseits, Tochter von Philipp Gottlieb Labhardt und Natalie Labhardt-Wüest. Am 10. Juli 1878 Heirat mit Konrad Gottlieb Wilhelm Jänike; vgl. Stammbaum Wüest, Materialien.schliessen Auch Tante Marie217Maria Katharina (Marie) Kappeler-Kessler (1835-1900), Ehefrau von Johann Rudolf Kappeler und somit Hedwigs Tante väterlicherseits. Wohnhaft in Frauenfeld, nach dem Tod ihres Mannes (1888) in Zürich, Bahnhofstrasse 106, bei ihrem Sohn, dem Arzt Rudolf Kappeler, und ganz in der Nähe ihrer Tochter Marie Luise Bremi-Kappeler; vgl. Stammbaum Kappeler, Materialien.schliessen hat mir eine versprochen, sei doch so gut und bettle für mich u. schicke sie mit meiner Wäsche. Hat der l[iebe] Vater u. Du keine kleinen Photographien, ich habe immer noch ein leeres Medaillon, das sich nach seinen würdigen Bewohnern sehnt. Wegen dem 2. Mädchen218Luise Fetscherin (1859-1951), Tochter von Rudolf Friedrich Fetscherin (1829-1892), 1859 Sekundärarzt in der psychiatrischen Klinik Waldau in Bern, von 1875 bis 1889 Direktor der psychiatrischen Klinik St. Urban; HLS IV, 487. - Luise besuchte im Wintersemester 1876/77 die Höhere Töchterschule in Zürich und wohnte damals zusammen mit Hedwig Kappeler als Pflegetochter bei Johanna Spyri. 1883 heiratete sie den Arzt Domenico Curo Tramèr. Das Ehepaar lebte ab 1886 in Basel und hatte fünf Kinder; Mitteilung Andreas Barth, Staatsarchiv Basel-Stadt, 4. Juni 2009. - 1908 erschien "Heidi, ein Kinderschauspiel in 3 Akten. Nach der Erzählung von Johanna Spyri bearbeitet" von Luise Fetscherin. Ob es von der Mutter oder der Tochter, die beide den selben Vornamen trugen, stammt, ist ungeklärt.schliessen das hieherkommen sollte fragte mich Frau Sp[yri] gar nicht mehr sondern sie wird wahrscheinlich im Herbst kommen, wie die Sache wegen dem Schlafen eingerichtet wird, weiß ich noch nicht. Nun aber genug für dieses Mal. Viele Grüße von Frau Sp[yri] an Euch alle sowie an Tante Nat[alie].219Natalie Labhardt-Wüest (1823-1904), Hedwig Kappelers Tante mütterlicherseits, Schwester von Aline Kappeler-Wüest und Witwe von Philipp Gottlieb Labhardt; vgl. Stammbaum Wüest, Materialien.schliessen Auch von mir die herzlichsten Grüße an alle im Bernerhaus220Spätbarockes Herrschaftshaus in Frauenfeld, im 18. Jahrhundert Quartier der Tagsatzungsgesandten aus Bern, heute Bankplatz 5; Beat Gnädinger/Georg Spuhler, Frauenfeld, 267-270. - Wohnsitz der Grosseltern mütterlicherseits, Johann Jakob Wüest (1792-1885) und Maria Wüest-Merkle (1795-1887) sowie von Hedwigs unverheiratetem Onkel Jakob Hermann Wüest (1822-1919) und der ledig gebliebenen Tante Anna Friederike Wüest (1821-1920).schliessen u. Herr[n] Kellers.221Emil Keller (1838-1900) und Aline Keller-Kappeler (1846-1915), Hedwigs Halbschwester sowie deren zwei Töchter Alma (geb. 1867) und Clara (geb. 1872), welche auch in Frauenfeld wohnen; vgl. Stammbaum Kappeler, Materialien.schliessen

Ihr Alle seid tausendmal gegrüßt und geküßt, besonders Du von Deiner Dich innig liebenden Tochter
Hedwig

[4 unten] Bin auf nächsten Sonntag Nachmittag zu Louise Grob222Wahrscheinlich Hanna Luise Grob (geb. 1851), Tochter von Heinrich Grob, Prorektor und Professor am Gymnasium, Mitglied des Grossen Stadtrats; BB 1879, 139.schliessen eingeladen. Sage Ernstli223Ernst Kappeler (1865-1936), jüngerer Bruder Hedwigs, bis 1893 Vikar im Thurgau, im Winter 1893/94 in Montreux, ab 1894 Pfarrer in Neunforn, nach dem frühen Tod seiner Frau (1905) von 1908-1931 in Zollikon. Ab 1896 verheiratet mit Marie Stephanie van Vloten (1874-1905); ZhPfrB, 372; vgl. Stammbaum Kappeler, Materialien.schliessen er solle mir doch noch Frankreich Marken sammeln u. schicken, ich habe sie noch nicht. Sei so gut u. schicke mir doch mit der Wäsche wenigstens einige von Euch [4 am Rd.] fabrizierte "Guzeli"224"Guzeli", "Guteli", "Gutzeli", "Guetzli": schweizerdeutsch für kleines Gebäck.schliessen die mir immer so gut schmecken, ich habe schon ein ganzes halbes Jahr lang keine. [4 oben] Ich schicke Dir die Tischlumpen225"Lumpe": schweizerdeutsch für Lappen.schliessen für Grossmama,226Maria Wüest-Merkle (1795-1887), Hedwigs Grossmutter mütterlicherseits, welche im Bernerhaus wohnt; vgl. Stammbaum Wüest, Materialien.schliessen habe keine Zeit mehr gehabt daran zu häkeln, vielleicht würde eine der l[ieben] Schwestern227Henriette (1856-1916) und Ernestine Kappeler (1857-1897); vgl. Stammbaum Kappeler, Materialien.schliessen dasselbe besorgen u. Ottoli228Otto Kappeler (1869-1935), Hedwigs jüngster Bruder. Ab 1901 verheiratet mit Marie Pauline Stierlin (1877-1954); vgl. Stammbaum Kappeler, Materialien.schliessen könnte [3 oben] dasselbe mit dem Brief, den ich dem Ernestines229Ernestine Kappeler (1857-1897), ältere Schwester Hedwigs. Ab 1883 verheiratet mit Friedrich Benedikt Brügger, Bürger von Churwalden. Sie starb am 14. Oktober 1897 an einer Bronchitis mit Lungenentzündung; vgl. Stammbaum Kappeler, Materialien.schliessen einschliessen werde der l[ieben] Grossmama an ihrem Geburtstag230Maria Wüest-Merkle wurde am 10. September 1795 geboren.schliessen bringen, [2 oben] wenn es nicht zu kindisch ist. Sage also Allen die mir nachfragen viele Grüße. Soll ich mich ernstlich nach einem Ort für Rudolph231Rudolf Kappeler (1858-1899), Hedwigs Cousin väterlicherseits, Sohn von Johann Rudolf Kappeler und Maria Katharina Kappeler-Kessler. Studierte ab dem Wintersemester 1876 Medizin in Zürich; Matrikeledition UZH online, Nr. 5124; vgl. Stammbaum Kappeler, Materialien.schliessen erkundigen od. nur flüchtig? Was macht Hermann?232Hermann Kappeler junior (1858-1931), älterer Bruder Hedwigs. Ab 1892 verheiratet mit Maria Ida Ernestine Aepli (1866-1964); vgl. Stammbaum Kappeler, Materialien.schliessen [2 am Rd.] Marie Kappeler233Maria Lina Kappeler (1855-1917), Tochter von Johann Karl Kappeler (1816-1888), welcher seit 1857 Präsident des eidgenössischen Schulrats und damit Vorsteher des Eidgenössischen Polytechnikums in Zürich war. Sie besuchte damals wie Hedwig die Höhere Töchterschule in Zürich, war aber bereits im zweiten Jahr. Verwandte von Oberst Hermann Kappelers erster Frau Henriette; vgl. Stammbaum Henriette Kappeler, Materialien.schliessen lasse Henr[iette]234Henriette Kappeler (1856-1916), älteste Schwester von Hedwig, heiratet am 10. April 1880 Theophil Studer, Professor für Zoologie in Bern; vgl. Stammbaum Kappeler, Materialien.schliessen u. Ernst235Ernst Kappeler (1865-1936), jüngerer Bruder Hedwigs, bis 1893 Vikar im Thurgau, im Winter 1893/94 in Montreux, ab 1894 Pfarrer in Neunforn, nach dem frühen Tod seiner Frau (1905) von 1908-1931 in Zollikon. Ab 1896 verheiratet mit Marie Stephanie van Vloten (1874-1905); ZhPfrB, 372; vgl. Stammbaum Kappeler, Materialien.schliessen vielmal grüßen. [1 am Rd.] Ich sollte jetzt auch einen italienischen Diktionär haben, hat nicht der l[iebe] Vater noch einen od. soll ich [1 unten] beim Antiquariat einen kaufen? Bitte gebt mir bald Bericht darüber!