Edition – drei Briefgruppen

Brief EK73 – 29.12.1886
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EK73 29.12.1886
Zürich 29. Dezember 1886
[An Hedwig Kappeler]

Endlich ein Lebenszeichen von mir, das auf Weihnachten hätte bei Dir erscheinen sollen. Alle meine Bücher waren weg, heute ist dann eine neue Sendung angelangt u. nun grüße ich Dich herzlich u. lege mein Buch1060Johanna Spyri, Was soll denn aus ihr werden?, 1887, lag bereits Ende 1886 vor.schliessen in Deine Hand, das aus tausend Erinnerungen an Suna,1061Ferien- und Kurort am Lago Maggiore. Im Herbst 1883, wenige Monate vor dem Tod ihres Sohnes Bernhard, verbrachte Johanna Spyri mit ihm dort seinen letzten Kuraufenthalt; vgl. das Kapitel zu Suna in: Regine Schindler, Johanna Spyri. Neue Entdeckungen und unbekannte Briefe.schliessen an Bernhard,1062Diethelm Bernhard Spyri (1855-1884), einziger Sohn von Johann Bernhard Spyri und Johanna Spyri-Heusser. Studium der Rechte in Zürich, Leipzig (1875/76) und Göttingen (1877/78), während kurzer Zeit Tätigkeit als Sekretär der kaufmännischen Gesellschaft Zürich. Studium und Arbeit werden immer wieder durch Krankheit und Kuraufenthalte unterbrochen. Bernhard stirbt knapp 29jährig an Tuberkulose.schliessen an Tarasp,1063Kurort im Engadin (Kanton Graubünden). Im Sommer 1884 verbrachte Johanna Spyri mit ihrem Mann Johann Bernhard, dessen gesundheitlicher Zustand sich nach dem Tod des Sohnes zunehmend verschlechtert hatte, seinen letzten Kuraufenthalt in Tarasp.schliessen an meinen letzten Aufenthalt dort mit meinem Mann1064Johann Bernhard Spyri (1821-1884), Stadtschreiber von Zürich und Ehemann von Johanna Spyri; vgl. Regine Schindler, Spurensuche, 349 und Stammbaum, 341; HBLS VI, 484.schliessen u. aus Liebe zu all den Gegenden zusammen gewoben ist. Ob es Dir gefällt u. wie Du darüber denkst, sagst Du mir einmal mündlich oder schriftlich.