Edition – drei Briefgruppen
Endlich bin ich wieder daheim. Zuletzt waren wir noch in Suna,1047Ferien- und Kurort am Lago Maggiore; vgl. das Kapitel zu Suna in: Regine Schindler, Johanna Spyri. Neue Entdeckungen und unbekannte Briefe..schliessen wo ich meine Erinnerungen habe.1048Im Herbst 1883, wenige Monate vor dem Tod ihres Sohnes Bernhard, verbrachte Johanna Spyri mit ihm seinen letzten Kuraufenthalt in Suna am Lago Maggiore; vgl. das Kapitel zu Suna in: Regine Schindler, Johanna Spyri. Neue Entdeckungen und unbekannte Briefe.schliessen Wir sind oft den Weg nach Pallanza hingegangen, wo ich damals mit Bernhard1049Diethelm Bernhard Spyri (1855-1884), einziger Sohn von Johann Bernhard Spyri und Johanna Spyri-Heusser. Studium der Rechte in Zürich, Leipzig (1875/76) und Göttingen (1877/78), während kurzer Zeit Tätigkeit als Sekretär der kaufmännischen Gesellschaft Zürich. Studium und Arbeit werden immer wieder durch Krankheit und Kuraufenthalte unterbrochen. Bernhard stirbt knapp 29jährig an Tuberkulose.schliessen täglich wanderte. In Pallanza, wo ich auch so manches Mal die offenen Halle mit den Schmucktischen besuchte. Einmal werde ich mit Dir dahin kommen. Freilich habe ich erst einen neuen Auszug zu bestehen, da ich nun in den Escherhäusern1050Mit der Schleifung der Zürcher Schanzen, den Verteidigungsanlagen aus dem 17. Jahrhundert, im Jahre 1834 erhielt Hottingen wieder eine direkte Verbindung zur Stadt. Der Zeltweg wurde zu einer Fahrstrasse ausgebaut, und Alfred Eschers Vater Heinrich Escher-Zollikofer (1776-1853) errichtete daran Zürichs erste grosse Mietshäuser, die sogenannten Escherhäuser; Sebastian Brändli, Hottingen, 143-145, 176f.schliessen gemietet habe.1051Nachdem Johanna Spyri das Stadthaus, welches im Zuge der Umgestaltung des Kratzquartiers abgerissen werden sollte, verlassen hatte, wohnte sie zuerst für kurze Zeit an der Augustinergasse 29, Ecke Augustinergasse/Bahnhofstrasse. In ihrer Wohnung in den Escherhäusern am Zeltweg 9, wo sie 1886 einzog, blieb sie bis zu ihrem Tod 1901.schliessen
