Die Examen992Das erste Reglement der Höheren Töchterschule vom 6. März 1875 schreibt für die letzte Woche jedes Semesters öffentliche Repetitorien vor.schliessen haben mir natürlich eine gute Zeit genommen, haben mir aber wirklich Freude gemacht. Sie hätten Dich auch interessiert. Frl. Vidart993Camille Vidart (1854-1930), Französischlehrerin an der Höheren Töchterschule in Zürich von 1880 bis 1883, später in Lausanne. Übersetzerin von "Heidi" sowie weiterer Werke von Johanna Spyri ins Französische. Camille Vidart engagierte sich intensiv für die feministische Frauenbewegung, 1896 war sie Präsidentin des ersten "Kongresses für Fraueninteressen" in Genf. Mit Johanna Spyri, die sie oft von Montreux aus besuchte, verband sie lange Jahre eine enge Freundschaft; vgl. das Kapitel zu Camille Vidart in: Regine Schindler, Johanna Spyri. Neue Entdeckungen und unbekannte Briefe; zahlreiche Unterlagen im Gosteli-Archiv Worblaufen; Denise von Stockar-Bridel, Les débuts de Heidi.schliessen hatte vortreffliche Examen, so auch Dr. Bächtold.994Jakob Bächtold (1848-1897), Lehrer für Deutsch und Geschichte an der Höheren Töchterschule in Zürich 1878-1888, 1879-1884 Leitung des Feuilletons der Neuen Zürcher Zeitung, 1887 ao., 1888 o. Professor für deutsche Literatur an der Universität Zürich, 1896 Lehrauftrag für Schweizer Literatur am Eidgenössischen Polytechnikum in Zürich; HLS I, 645f.; Salomon Stadler, Rückblick auf die Geschichte der höheren Töchterschule, 43.schliessen Nun ist Frl. Vidart abgereist u. ich habe andere Verpflichtungen, diesen Monat das Pfrundhaus.995Das Pfrundhaus St. Leonhard an der Leonhardstrasse 18 war das Altersasyl von Zürich. Es wurde zwischen 1840 und 1842 von Leonhard Zeugheer, dem Architekten der Escherhäuser, erbaut. Johanna Spyris Tätigkeit im Pfrundhaus gehörte mit zu ihrem wohltätigen Engagement, wie sie es beispielsweise auch für das Friedheim in Bubikon zeigte.schliessen