Die Tagebücher des Pfarrers Diethelm Schweizer
19.2.–28.2.1798
Tage der Verwirrung in unserm ganzen Lande – d. h. Vorbotten der unaufhaltbaren französischen Revolution in unserm Lande, angefacht von der Seegegend, deren Deputirte mit den unerfüllbarsten Forderungen an die Stadt kommen, um die Revolution zu verzögern98
Als Revolution bezeichnet Schweizer wahrscheinlich das Zusammentreten der Landeskommission am 21. Februar 1798, in der zum ersten Mal auch die Landschaft neben der Stadt vertreten war. Sie sollte eine neue Verfassung ausarbeiten. Die Stadtregierung amtete weiter als provisorische Regierung, was nicht geeignet war, das Misstrauen des Landes gegen die Stadt abzubauen. Statt zu einem Neuanfang zu kommen, setzte sich das Gegeneinander von Stadt und Land in der Auseinandersetzung in der Landeskommission und im Gegeneinander von provisorischer Regierung und den "Nationalkonventen" auf dem Land fort; vgl. Dändliker III, 101f.; GKZ III, 118.schliessen
bis auf Zeit u. Stunde, wo die Väter derselben vor unsern Stadtmauren ligen – die Franzosen nemlich, die bereits in Solothurn u. Bern eingedrungen sind, u. Zürich gewiß nicht unbesucht vorbey streichen werden. vorheriger nächster