Die Tagebücher des Pfarrers Diethelm Schweizer

11.5.–14.5.1798
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[7] Den 11–14.
Wieder 4 Ruhetage, ausser am lezten wurden wir Abends erschrekt durch eine Cohort Franzosen, die durch unsre Gemeine zogen: es waren etwa 800 Mann, von denen wir befürchteten, sie werden sich hier einquartiren: Das geschahe nun aber Gottlob nicht; sie zogen auf Zug, u. ihre Bestimmung gehe auf Thun. Wunderbar war für uns die Nachricht, daß diese Franken von St. Gallen kommen, von woher ich noch den 8. d[es Monats] benachrichtigt ward, daß man sie daselbst erst erwarte .. Und nun wieder von ihnen frey sind. Hat sie wohl ein Geist des Herrn von da verjagt?! O daß auch ein Geist des Herrn bald für uns wirksam würde zur Vertreibung der Franken aus unserm Lande!
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