Die Tagebücher des Pfarrers Diethelm Schweizer

24.3.–25.3.1798
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Den 24–25.
Es gehet alles fort in zügellosem Lauf: man rennet hin u. her:
Man nennt sich Bruder – Schwester, u. aller Herz ist voll von Haß.
Man schwazt von Freyheit – Gleichheit, u. alles ist gebunden,
Alles wird beherrscht, alles eingeklammert vom Thür105
Nach Idiotikon: Not, Elend, Teuerung.schliessen
mit allen Nammen.
Herr! steh den Deinen bey! u. wachen, bethen lehre sie!
Gieb ihnen Muth u. Stärke, verlaß nicht Deine Werke!
Erbarmer seye ihnen! Sie bliken hin auf Dich, u. horchen
Auf Deiner Stimme Laut, ob Du bald kommen wollest,
Zusammeln Deine Frommen zu Einem Herzen, Einer Seele!
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