Die Tagebücher des Pfarrers Diethelm Schweizer

13.3.–14.3.1798
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Den 13–14.
Es will mich bedünken, daß unsre Geschichte mit Frankreich nicht bloß für uns Schweizer eine eigne nationale Geburtsstunde bereite,104
Schweizer schreibt dies nach dem Rücktritt der alten Zürcher Regierung am 13. März.schliessen
sondern die bereite für die ganze Welt.
Und ists das – dann herrscht auffallend im Frankenvolk der Antichrist, der da kommen soll.
So dünkt mich sollte man alles nehmen, was in unsern Tagen vorfällt: Man sollte alles nicht nur politisch, sondern prophetisch – wie's längst geweissagt ist, ansehen .. auch nicht immer nur auf sein Vaterland, sondern auf's grosse Ganze – aufs Universum sehen, das durchwühlet wird: auf das gehets eigentlich los, u. da ists natürlich, daß es erst einzeln in seinen verschiedenen Individuen, welche die Reiche, Staaten, Republiken, u.s.f. ausmachen, angegriffen u. erschüttert werde.
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