Kamen Morgens vor der Predigt Schuhlmeister,¹³⁸⁰ Hauser¹³⁸¹ u. Hürlimann¹³⁸² zu mir, um mit mir zuberathen, was nun zuthun seye: wir fanden alle 4, daß Jemand auf Zürich müsse, um den Hrn. Dr. Landis,¹³⁸³ der diesmal daselbst ist, zufragen, was an der Sache sey: Hauser liesse sich bereden, in die Stadt zugehen.
Inzwischen sagte mir Schuhlmstr: er höre, daß der Huber¹³⁸⁴ aller Orthen sage: "er habe eine schriftliche Scheltung über mich von Handen gegeben: u. er habe mir nicht abbitten müßen: allso seye ich der Mann, für den er mich gescholten; u. der seye allso auch ein Schelm u. ein Dieb, der mir weiter in die Kirche gehe." So will er mich von hier freylich nicht vertreiben mit Gewalt, aber meine ganze Gemeine von mir abziehen, u. so die Kirche leer von Zuhörern machen. Dies wird ihm aber wills Gott nicht gelingen: u. soll ihm auch das noch gelingen, so geschiehts nicht ohne Dich, Du mein Gott! u. dann deütest Du mir damit doch deütlich genug, daß ich von hinnen scheiden u. diese Gemeine verlaßen soll. Nicht was u. wie ich will, sondern was u. wie Du willst¹³⁸⁵ – Du mein Gott! Amen!