Unser Knecht, der sich nun beynahe ganz wieder erhohlet, machte schon lange daran, einmal selbst in die Stadt zu Hrn. Doktor zugehen: er entschloß sich, diesen Nachmittag noch auf Horgen zugehen, da zu übernachten, u. Morgen im Schiff in die Stadt zufahren. Wir ließens gerne geschehen; u. ich gab ihm ein Alleinbriefgen²⁶²⁵ an unsre Lieben auf'm Graben²⁶²⁶ mit. Dies bezog sich ammeisten auf den l[ieben] Jaque,²⁶²⁷ u. gabe unsern Geschwistern meine Verwunderung zuverstehen, daß Herr Doktor den Zustand des l[ieben] Jaquens nun nicht mehr physisch, sondern durchaus moralisch ansehe. Es seye doch auffallend, daß Jaquens Geblüt oft in fürchterliche Wallung gerate, u. das seye ja nicht moralisch, sondern physisch: u. daß er eben dann in die fürchterlichste Melancholie falle, u. zu aller Geistes Arbeit untüchtig werde. Ob dann die Herrn Döktor ein erhiztes Blut nicht abkühlen, oder ein dichtes Blut verdünnern könen? Mich dünke, wenn sie dem begegnen könten, so würde doch der physische Druk des l[ieben] Jaquens in etwas gedämpft, wo sein Geist dann auch leichter Luft bekäme: u.s.f. anders, das ich noch schrieb. Ich fand keine Zeit, das Briefgen selbst hier zukopieren.