21.4.1803
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Donerstag den 21.
weil die gestern gewählten Deputirten heüte in die Stadt giengen, u. Briefe von mir haben wollten, so schrieb ich unserm Georg,1206
Hans Georg Gessner (1765-1843), Sohn von Pfr. Caspar Gessner und der Elisabeth, geb. Keller, Schwager von Diethelm Schweizer, verh. mit 1) 1791 Bäbe Schulthess, 2) 1795 Anna Lavater; ord. 1787, dann Vikar seines Vaters in Dübendorf, 1791 Diakon und 1794 Pfr. am Oetenbach und Diakon am Fraumünster, 1799 Pfr. am Fraumünster, 1828 Pfr. am Grossmünster und Antistes; ZhPfrB, 295; HBLS III, 500; Georg Finsler, Georg Gessner, 1862.schliessen
der ammeisten auf unsrer Abaenderung bestehet, u. glaubt, daß ich nicht mehr zum Nuzen u. Segen hier seyn könne, obige Aüsserungen des l[ieben] Hürlimanns,1207
Wahrscheinlich Hans Caspar Hürlimann, Stillstandspräsident 1800-1802, ab 1803 Gemeinderat und Friedensrichter.schliessen
damit er ein Beyspiel habe, wie die Guten unsrer Gemeine über diese Sache denken. [Dok. 23] [Dok. 24]
Hauser,1208
Hans Heinrich Hauser, Präsident des neuen Gemeinderats von 1803.schliessen
dem wir auch schon Winke hievon gegeben, kam diesen Morgen zu mir, um mich zuberichten, was er gestern in der Stadt gethan habe: er sey unter anderm auch bey Jkr. Stadtschreiber1209
Johann Conrad Escher vom Luchs (1761-1833), Sohn des Johann Heinrich, Ratsherrn, und der Dorothea Ott, verh. 1785 mit Anna von Muralt, Tochter des Conrad. 1782 Zürcher Sanitätsschreiber, 1783 Ratssubstitut, 1785 Oberratssubstitut und Legations-Sekretär, 1787 Unterschreiber, 1794 Stadtschreiber, 1798-1802 Mitglied der Verwaltungskammer des Kt. Zürich (1801-1802 Präs.), 1799 Mitglied des Grossen Rats der Helvetik, dann Mitglied der Notabelnversammlung zur Beratung der neuen Helvetischen Verfassung, 1803-1814 Bürgermeister des Standes Zürich, 1805, 1811, 1817 und 1820 Tagsatzungsgesandter; HBLS III, 75; HLS III, 301.schliessen
gewesen, u. habe bey dem neben ein einfließen laßen:
"So viel er gemerkt, seys doch der Frau Pfarrerin im Hirzel verleidet; wir denken an eine Abaenderung."
"Was, habe Jkr. Stadtschreiber hastig geantwortet – nur izt nicht; izt nehme man mich gewiß nicht weg, u. könne mich um des Ganzen willen nicht wegnehmen: er solle mich freündlich grüßen u. mir sagen – daß ich doch standhaft aushalte; es seyen alle Anstalten zu meinem Schuz u. Schirm, zu meiner Ruhe u. Sicherheit getroffen: ich werd es bald erfahren:" u.s.f.
Dies mir zusagen, hatte Hauser grosse Freüde, die sich noch vermehrte, da er sahe, daß diese Aüßerungen des Jkr. Stadtschreibers, an den mein Handel vornemlich angebunden ist, mich u. die Meinen ermunterten u. froh machten.
All das schrieb ich heüte unsern Lieben in der Stadt, damit sie sehen, wie ich doch auch zum hier bleiben angemahnt werde.

 


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