19.2.1803
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Samstag den 19.
Das Fluchen über die Regierung u. über ihr wirklich fürchterliches Gesez über die Handaenderung hat nun in hier das Fluchen über mich verdrängt, oder dies geht bey vielen vielleicht noch mit jenem fort. Gottlob, daß der Rotte Fluchen mich so wenig berührt, als Simei's Fluchen den David:1052
Vgl. 2. Sam. 16,5-8. Die Antwort Davids in 2. Sam. 16,12. Auch Meta Heusser-Schweizer zitiert diese Stelle in Zusammenhang mit dem Fluchen der Rotte, bezieht sie allerdings auf eine Episode vom 12. Dezember 1802, als Schweizer von seinen Gegnern am Predigen gehindert wurde; vgl. Hauschronik, 44f.schliessen
u. daß ich wie der rein von allem bin, was meine Feinde fluchen macht: beynahe alle von ihnen haben wieder Exekutionstruppen, u. werden von denen übel mitgenohmen: werden sie dadurch etwa auch zu einem kleinen Nachdenken erwekt? Mein Gott gebe es! ich wünsche es ihnen von Herzen. Aber folgende Sage von Huber macht dies Nachdenken von ihm noch ferne: es soll nemlich zu seinen Franzosen gesagt haben ...
"Kömt, Brüder! wir wollen nun miteinander eßen u. trinken, u. dann mit einander ausziehen und morden!" Ganz kalt sollen sie ihm geantwortet haben ...
"Zu lezterem seyen sie nicht da; aber das erstere wollen sie mithalten."
Das ist ja auch fürchterlich, dergleichen Menschen in der Gemeine zu haben! Doch, sie werden nicht weiter gehen könen, als Du ihnen, mein Gott! zulaßest.
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