War ein grosses Getreib in der Gemeine: 4 Männer wurden ausgeschikt in alle Haüser, um zufragen, wer noch wieder mich sey, u. mich wegwünsche: Schuhlmeister¹¹⁷⁸ sagte mir nachher, bis auf einige wenige habe alles seine Zufriedenheit bezeügt, u. Niemand wolle mir etwas mehr in Weg legen.
So dann verfertigte Richter Höhn¹¹⁷⁹ eine Mediationsakte im Nammen der Gemeine: die enthielt aber nichts als eine Vereinigung der beyden Partheyen in meiner Gemeine zur Sicherheit aller Gemeinsbürger u. auch des Pfarramtes: ich fande sie nicht genug thuend für mich u. unterschriebe sie daher nicht: worauf die Munizipalität räthig wurde, diese Akte u. die meinige dem Herrn D. Landis¹¹⁸⁰ zuzuschiken, daß der aus beyden eine verfertigen möchte, die dann gegenseitig unterschrieben werden köne: allein Herr Doktor wies beyde zurük: die meine, weil sie zu scharf u. zu strenge sey, u. ich auch gar nichts wolle verfehlt haben: die der Gemeine, weil sie zu unstatthaft u. nicht genugthuend sey, u. nichts von Versöhnung in sich enthalte. Ich ließ es genug seyn.
Auf den Abend erhielten wir die Liste des durch das Loos¹¹⁸¹ gewählten grossen Raths: der hiessige Praesident Grob¹¹⁸² kam auch darein.