16.3.1803
Heüte schikte ich unsern Knecht mit den Briefen in die Stadt: er hätte sonst dahin gehen müßen, um Geld aus der Verwaltungskammer an mein Pfrundeinkommen zuhohlen. Wir erhielten aber nicht viel Antwort zurük: es war 's Georgen1104
Hans Georg Gessner (1765-1843), Sohn von Pfr. Caspar Gessner und der Elisabeth, geb. Keller, Schwager von Diethelm Schweizer, verh. mit 1) 1791 Bäbe Schulthess, 2) 1795 Anna Lavater; ord. 1787, dann Vikar seines Vaters in Dübendorf, 1791 Diakon und 1794 Pfr. am Oetenbach und Diakon am Fraumünster, 1799 Pfr. am Fraumünster, 1828 Pfr. am Grossmünster und Antistes; ZhPfrB, 295; HBLS III, 500; Georg Finsler, Georg Gessner, 1862.schliessen
Geburtstag, u. da hatte Jaque1105Jakob Gessner d.Ä. (1759-1823), Schweizers Schwager, Sohn des Caspar Gessner und der Elisabeth, geb. Keller, verh. 1803 mit Anna Schulthess; Offizier in holländischen Diensten bis 1795, Oberrichter in Zürich, 1803 Stadtrat, 1805 Statthalter des Bezirks Zürich; vgl. Stammbaum Gessner-Keller, in: Regine Schindler, Die Memorabilien der Meta Heusser-Schweizer, Beilage.schliessen
nicht viel Zeit zum schreiben: mit wenigem meldete er mir, der Herr Praesident Meister1106Jakob Heinrich Meister (1744-1826), Sohn des Johann Heinrich Meister, geb. in Bückeburg, ord. 1763, aufgrund einer freigeistigen Schrift in Zürich verurteilt, flüchtete er 1769 nach Paris, verkehrte dort mit Necker, Diderot und Grimm und redigierte die "Correspondence litteraire, philosophique et critique", 1803 von Bonaparte zum Präsidenten der Siebnerkommission ernannt; HBLS V, 71.schliessen
habe meine Sache der Polizey-Commission übergeben: der Praesident derselben Jkr. alt Stadtschreiber Escher,1107Johann Conrad Escher vom Luchs (1761-1833), Sohn des Johann Heinrich, Ratsherrn, und der Dorothea Ott, verh. 1785 mit Anna von Muralt, Tochter des Conrad. 1782 Zürcher Sanitätsschreiber, 1783 Ratssubstitut, 1785 Oberratssubstitut und Legations-Sekretär, 1787 Unterschreiber, 1794 Stadtschreiber, 1798-1802 Mitglied der Verwaltungskammer des Kt. Zürich (1801-1802 Präs.), 1799 Mitglied des Grossen Rats der Helvetik, dann Mitglied der Notabelnversammlung zur Beratung der neuen Helvetischen Verfassung, 1803-1814 Bürgermeister des Standes Zürich, 1805, 1811, 1817 und 1820 Tagsatzungsgesandter; HBLS III, 75; HLS III, 301.schliessen
bey dem er auch gewesen, habe ihm gesagt, ich solle nur ruhig seyn, er wolle mir bis Freytag Schuz verschaffen: u.s.f. ––
