Ich machte heüt einen Besuch im Amthaus zu Kappel, u. nahm das l[iebe] Bäbeli²⁷⁰⁴ mit, um ihm eine Freüde zumachen. Der Verwalter u. seine Frau²⁷⁰⁵ waren schon seit geraumer Zeit krank; u. wirklich traf ich beyde nur gar noch nicht wohl an; besonders kam mir die Frau Verwalterin noch sehr schwach vor; sie mogte beynahe nichts reden; er hingegen war sehr gesprächig, u. erzählte mir beyder Krankheiten sehr weitlaüftig. Sie freüten sich sehr, daß ich sie besuchte, u. auch ihre Aeltern hier bezeügten grosse Freüde darüber. Ich ermunterte die Kranken, so gut ich konnte, u. verabscheidete mich bey ihnen etwa um 5 Uhr Abends, u. zog dann mit meinem Bäbeli wieder unsrer Heimat zu: die Kleine ward sehr müde; u. sie legte sich bald schlafen.