8.8.1803
Die Mamma1595
Um halb 6 Uhr diesen Morgen verreiste Hr. Pfr. Wirz mit seiner Frau von uns: ich wäre gerne mit ihnen gegangen, um meinen Besuch auf der Burg zumachen: aber es ist mir gezeiget worden, daß ich izt zu Hause bleiben müße: ich begleitete die Lieben nur bis in Strikler.1597
Auf den Abend erhielten wir Briefe ab dem Graben1598
Anna Schweizer, geb. Gessner (1757-1836), Tochter von Pfr. Caspar Gessner u. Elisabeth, geb. Keller, verh. 1785 mit Diethelm Schweizer; vgl. Hauschronik, 30, 32-34, 91, 139f.schliessen
schliefe diese Nacht nicht viel; aber diesen Morgen fand sich seine1596Hier und im Folgenden mundartl. Neutrum für das Femininum; hier: ihre.schliessen
Reinigung ein, u. es bekame zugleich Oefnung; u. das erleichterte ihm schon seine Beschwerden im Bauch, der sich schon zusezen anfieng. Um halb 6 Uhr diesen Morgen verreiste Hr. Pfr. Wirz mit seiner Frau von uns: ich wäre gerne mit ihnen gegangen, um meinen Besuch auf der Burg zumachen: aber es ist mir gezeiget worden, daß ich izt zu Hause bleiben müße: ich begleitete die Lieben nur bis in Strikler.1597
"Strikler" heisst ein Flarzhaus im Forrenmoos, nördlich von Hirzel-Kirche an der Strasse Richtung Widenbach, das seinen Namen von dessen Bewohnern hat.schliessen
––
Auf den Abend erhielten wir Briefe ab dem Graben1598
Haus der Familie Gessner am oberen Hirschengraben; dort wohnten Hans Caspar Gessner und Bäbe, geb. Hess mit ihren Kindern; nach deren Tod bezog es die mit Johann Wichelhausen verheiratete Tochter Elisabeth Wichelhausen, geb. Gessner; nach deren Hinschied ging das Haus in den Besitz von Johann Bernhard Spyri und Johanna, geb. Heusser über.schliessen
die uns unter anderem meldeten, daß unser Georg1599Hans Georg Gessner (1765-1843), Sohn von Pfr. Caspar Gessner und der Elisabeth, geb. Keller, Schwager von Diethelm Schweizer, verh. mit 1) 1791 Bäbe Schulthess, 2) 1795 Anna Lavater; ord. 1787, dann Vikar seines Vaters in Dübendorf, 1791 Diakon und 1794 Pfr. am Oetenbach und Diakon am Fraumünster, 1799 Pfr. am Fraumünster, 1828 Pfr. am Grossmünster und Antistes; ZhPfrB, 295; HBLS III, 500; Georg Finsler, Georg Gessner, 1862.schliessen
heüte zu uns komme, um die l[iebe] Kranke zubesuchen; er kam auch wirklich gerade nach 7 Uhr; u. traf die Nette zimlich gut, jedoch im Beth an: wir freüten uns sehr, daß er uns diese Liebe erwies.