8.4.1803
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Freytag den 8.
Nach der Predigt sagte mir Gv. Schuhlmstr,1150
Hans Heinrich Strikler, Schulmeister und Gemeindeschreiber (Secrétair) im Hirzel, aktiv von 1785-1810, dann von seinem Sohn Jakob abgelöst; vgl. Hauschronik, 49.schliessen
daß die Munizipalität diesen Morgen um 3 Uhr durch einen Expreßen von Hrn. Dkt. Landis1151
Kaspar Landis (1766-1841), Arzt, Sohn des Heinrich Landis, Arztes, von Richterswil, Mitglied der Wädenswiler Lesegesellschaft, 1798 Mitglied der Landeskommission, seit dem Rücktritt Aschmanns Adjunkt des Bezirkstatthalters, 1803 Grossrat; Brändli, Die Retter der leidenden Menschheit, 380, 420.schliessen
zu Richtenschwyl einen schriftlichen Befehl erhalten habe, 2 aus ihrer Mitte in die Stadt für die Reg. Commission zuschiken, um der nähere Auskunft über den Vorfall beym Pfarrhaus zugeben: sie müssen um 10 Uhr zu Zürich seyn: so dann sollen sie unverzüglich eine Tagwacht von 2 u. eine Nachtwache von 10 Männern anordnen u. das Pfarrhaus bewachen. [Dok. 16]
Diesem Befehl kam nun die Munizipalität pünktlich nach; u. es mussten gerade diese Nacht dergleichen wachen, die das Pfarrhaus lieber in Brand gestekt hätten.
Uebrigens sagte mir heüt Jemand, es gebe so böse Leute hier, die sich haben verlauten lassen – "ich habe das Stroh u. die andern Sachen zur Scheiterbeige hinlegen lassen, um die ganze Gemeine unglüklich zumachen." Dies ist eine ganz schikliche Rede für die Baurlenen.1152
Im Hirzel seit Mitte des 18. Jh. gebräuchlicher Übername für Angehörige der Fam. Huber auf der Vorderen Höhe.schliessen

Die heüt erhaltenen Briefe von unsern Lieben enthalten das wohlthuendste Mitleiden mit uns besonders auch in Rüksicht der H[eiligen] Festzeit, die uns durch diesen neüen Vorfall so fürchterlich getrübet worden.
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