5.12.1798
Heut in die Stadt. Erst auf Brunnen:155
Nachher bis nach 10 Uhr über verschiedenes geredet – in die Revolution hinein gehörend: u. auch näher in unsre Familie-Geschichte: dann auch über Oekonomisches. Warum geben sie auch dem Jaque159
Hof in Bendlikon (Kilchberg), wo zwei Cousinen von Anna Schweizer-Gessner, Anna Margaretha (Grite) Keller (1763-1820), und Anna Catharina (Cäther) Brunner, geb. Keller, spätere Nägeli (1764-1818), wohnten.schliessen
die Lieben daselbst herzlich lieb. Dann in die Stadt auf'm Graben156Wohnhaus der Familie Gessner am oberen Hirschengraben, in dem zu jener Zeit Hans Caspar und Bäbe Gessner-Hess wohnten. Nach deren Tod bezog es die mit Johann Wichelhausen verheiratete Tochter Elisabeth Wichelhausen-Gessner; nach deren Hinschied ging das Haus in den Besitz von Johann Bernhard und Johanna Spyri, geb. Heusser über.schliessen
logiert .. da auch herzlich willkomm: dennoch nicht nach meinen Bedürfnissen geacht. Bäbe auch nicht sonderlich nahe mir. Nägelispiel157Altes Kinderspiel, bei dem verschiedenfarbige Nägel auf ein vorgelochtes Brett mit einem Muster gesteckt werden.schliessen
mit dem Settli158Elisabeth, Tochter von Hans Caspar und Bäbe Gessner-Hess, die spätere Elisabeth Wichelhausen-Gessner (1785-1858).schliessen
– u. mich allein sizen lassen. Was ist das? Nachher bis nach 10 Uhr über verschiedenes geredet – in die Revolution hinein gehörend: u. auch näher in unsre Familie-Geschichte: dann auch über Oekonomisches. Warum geben sie auch dem Jaque159
Jakob Gessner d.J. (1782-1806), dritter Sohn von Hans Caspar und Bäbe Gessner-Hess; ord. 1804, Vikar in Horgen, 1805 Katechet in Oberstrass, verfiel in Melancholie und hungerte sich zu Tode; ZhPfrB, 296.schliessen
als Student in der 7ten160Nach der Zürcher Schulreform von 1773 war die schulische Voraussetzung für eine wissenschaftliche Ausbildung und das Theologiestudium der Besuch einer vierjährigen Realschule, auf die zwei Jahre Unterricht am Collegium humanitatis folgten. Darauf trat der junge Schüler ins Collegium Carolinum über. Die 7. Klasse entspräche also hier dem ersten Jahr am Collegium Carolinum, dem philologischen Grundkurs; vgl. Georg Finsler, Zürich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Zürich 1884, 24f.schliessen
nicht ein eigen Licht, damit er in seinem Zimmer das Seine schaffen könne? Hierüber muß ich noch mit ihnen reden. ––