4.11.1800
An Sabina Rietmann.
"So haben wirs auf unsrer armen unvollkomnen Sündenerde ..
Von Freüden gehen wir fort zu Leiden: aber doch dann auch wieder von Leiden zu Freüden.
Und wohl uns, wenn unsre Freüden von dem Gehalt sind, daß sie uns Kraft darreichen, die Leiden zutragen u. auszutragen!"
[...]502
Von Freüden gehen wir fort zu Leiden: aber doch dann auch wieder von Leiden zu Freüden.
Und wohl uns, wenn unsre Freüden von dem Gehalt sind, daß sie uns Kraft darreichen, die Leiden zutragen u. auszutragen!"
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Es folgen weitere Überlegungen zu Freuden und Leiden, Grösse und Schwäche des Menschen und seiner Unfähigkeit, irgend etwas davon vorauszuwissen. Daher fördere das Leiden den "Bethenssinn" (1 S.).schliessen
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"Wir leben in einer Zeit, die gewiß immer mehr Traurigkeit als Freüde wirket: doch, wenn das Kind, das sie gebären soll, wirklich wird geboren seyn, u. wir unsre Geburtsschmerzen werden überstanden haben, so werden wir uns auch wieder freüen u. ewig freüen, besonders wenn die Frucht unsrer Schmerzensgeburt das Reich Jesus unsers Messias u. Lammes503 seyn wird."––
