Wagte ichs den l[ieben] Caspar²⁶⁸⁸ zufragen – wie es bey ihm der Jgfr. Lavaterin²⁶⁸⁹ halben stehe: kurz antwortete er mir – sie habe ihm nicht übel gefallen; aber er müsse sie mehr sehen: wenn izt nur die Lustparthey auf's Albis bald vor sich gehe, u.s.f. Das war alles, was er mir sagte: er wollte diesen Morgen mit dem l[ieben] Jaque²⁶⁹⁰ verreisen; ich beredte ihn, weil die l[ieben] Wichelhausen Nachmittag einen Besuch im Pfarrhaus Horgen²⁶⁹¹ zumachen gesinnet seyen, noch zubleiben u. diesen Besuch mitzumachen. Er nahms mit Jaque an: Wo wir dann Nachmittag um halb 1 Uhr von hier weg u. auf Horgen zuwanderten; nemlich eben diese beyden Brüder, die l[ieben] Wichelhausen, unsre beyden aeltern Töchtern²⁶⁹² u. ich. Das war ein Jubel, da wir im Pfarrhaus Horgen anlangten: mit herzlicher Liebe u. Freüde wurden wir alle empfangen, u. da einige Stunden bewirthet: wo dann die beyden Brüder nach 5 Uhr der Stadt zuwanderten; wir andern uns dann auch bald wieder nach Hause verfügten: ein paar Augenblike kont' ich allein mit der l[ieben] Lisette²⁶⁹³ reden, wo sie mir nur geschwind sagte, daß der junge Herr Gesner ihrer Schwester recht sehr gefalle: u.s.w. Auch sah ich heüt den neüen Herrn Vikari²⁶⁹⁴ zu Horgen; er scheint ein artiger stiller Mensch, aber von gemeinem Schlage zuseyn.