3.6.1803
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4 Vorkommen in diesem Eintrag
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Freytag den 3
Unser l[iebe] Caspar1442
Hans Caspar Gessner (1748-1828), Sohn von Pfr. Caspar Gessner und der Elisabeth, geb. Keller, verh. 1779 mit Bäbe Hess; Tuchpresser; Stammbaum Gessner-Keller, in: Regine Schindler, Die Memorabilien der Meta Heusser-Schweizer, Beilage.schliessen
auf dem Graben schrieb uns heüte, was sehr selten geschiehet; er aüssert über die Verbindung unsers Jaquens1443
Jakob Gessner d.Ä. (1759-1823), Schweizers Schwager, wohnte nach seiner Rückkehr vom Solddienst bis zu seiner Verheiratung zusammen mit seiner ältesten Schwester Dorothea (1749-1830) und der alten Tante Anna Barbara Keller im "Kleinod" in Zürich am Zeltweg 10.schliessen
mit dem l[ieben] Nanli Schultheß1444
Anna Schulthess aus dem "Schönenhof" (geb. 1775), Tochter der Bäbe Schulthess-Wolf, verh. 18.10.1803 mit Jakob (Jaque) Gessner.schliessen
diese Gedanken ...
"Ganz überraschend war es mir, da unser Jaque am Montag mir sagte, daß er ein Braütigam sey: ich konnte beynahe kein Wort sagen: mich nicht freüen, wie ich sollte: u. doch hatte ich gar nichts dagegen einzuwenden, wie natürlich; aber da ich die l[iebe] Nannette gar nicht kenne, u. doch weiß, daß unser Jaque Bedürfniß hat, so wusste (ich) gar nicht, woran ich war: ich sagte es auch Jaque selber: nichts desto weniger freüe ich mich, und weiß, daß das nicht ohne Gott begonnen ist; Er wird allso seinen Segen ganz dazu geben: auch ist mir dies ein neües Pfand, daß unser Gott alle Bedürfnisse befriedigt, wenn wir sie Ihm ans Herz legen: Er wird auch dies Paar an seiner Hand leiten, u. jedem geben, was er zu seinem u. des andern Glük bedarf."

Warlich, ein ganz naives Sentiment, das unsers Caspars würdig ist: darum ich es auch hier eintrug: es that mir wohl im Herzen.
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