1.5.1803
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[64] Den 1 May
Nach Vollendung meiner sonntäglichen Geschäften, u. nach gehaltener Feyrstunde1246
Unter "Feyrstunde" versteht Schweizer ein ausserhalb der Kirche im kleinen Kreis der Frommen eingenommenes "Privatabendmahl", wie er sie seit Februar 1778 in steigender Intensität mit den Töchtern der Familie Gessner feiert; vgl. im Begleitbuch zur CD das Kap. III, darin: "Gemeinschaft in Christo".schliessen
machte ich mich reisefertig, um einmal in die Stadt zugehen. Um 3 Uhr verreiste ich, u. um 7 Uhr war ich beym Kleinod.1247
Haus am Rennweg 10, das über Generationen im Besitz der Familie Keller vom Steinbock war. Zu jener Zeit wohnten Anna Barbara Keller, Jakob (Jaque d.Ä.) und Dorothea (Döde) Gessner dort.schliessen
Die l[iebe] kranke Tante1248
Anna Barbara Keller (1736-1810), jüngste Tochter von Hans Balthasar Keller u. Regula, geb. Landolt, Schwester von Elisabeth Gessner-Keller; vgl. C. Keller-Escher, Genealogie der Familie Keller vom Steinbock von Zürich, Bd. 1 u. 2 (ZBZ, Ms Z II 613 u. 613a).schliessen
kam mir sehr entstellt vor – ich glaubte die l[iebe] Mamma sel.1249
Schweizers Schwiegermutter Elisabeth Gessner, geb. Keller (1724-1797); vgl. Tagebuch von Juni-Dezember 1797.schliessen
im Krankensessel sizen zusehen. Döde1250
Dorothea (Döde) Gessner (1749-1830), Tochter von Pfr. Caspar Gessner u. Elisabeth, geb. Keller, ältere Schwester von Schweizers Gattin Anna, lebte damals bei Tante Anna Barbara Keller im "Kleinod"; Hauschronik, 33, 59, 91.schliessen
u. ich assen allein zu Nacht, weil Jaque1251
Jakob Gessner d.Ä. (1759-1823), Schweizers Schwager, Sohn von Pfr. Caspar Gessner und der Elisabeth, geb. Keller, verh. 1803 mit Anna Schulthess; Offizier in holländischen Diensten bis 1795, Oberrichter in Zürich, 1803 Stadtrat, 1805 Statthalter des Bezirks Zürich; Stammbaum Gessner-Keller, in: Regine Schindler, Die Memorabilien der Meta Heusser-Schweizer, Beilage.schliessen
seine Kammeraden hatte, die bis 10 Uhr blieben: da er zu uns kam, redten wir noch ein wenig mit einander, u. verfügten uns dann in die Ruhe, nach der ich mich sehr sehnte.

 


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